So wird man Opera­ti­ons­tech­ni­scher Assistent (OTA)

Operationstechnischer Assistent in der OP

Alle, die schon einmal eine Operation hatten oder miterlebt haben, wissen, wie wichtig das Zusam­men­spiel des gesamten OP-Teams ist. Eine zentrale Rolle spielt hier der Opera­ti­ons­tech­nische Assistent oder die Opera­ti­ons­tech­nische Assis­tentin, kurz OTA. Doch wie wird man eigentlich OTA? Diese Frage stellen sich viele Pflege­fach­kräfte, die den OP-Bereich besonders spannend finden. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Berufs­ein­stieg als OTA wissen musst.

Inhalts­ver­zeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Ausbil­dungs­an­for­de­rungen
  3. Ausbil­dungs­in­halte und -dauer
  4. Praktische Einsätze
  5. Weiter­bil­dungs- und Karrie­re­mög­lich­keiten
  6. Fazit

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Ausbildung zum OTA werden mindestens die Mittlere Reife und die gesund­heit­liche Eignung gefordert.
  • Die Ausbildung dauert drei Jahre und besteht aus theore­ti­schem Unter­richt und prakti­schen Einsätzen.
  • Einsatz­ge­biete sind unter anderem der OP, die Ambulanz und die Endoskopie.
  • Karrie­re­chancen bestehen durch Fachwei­ter­bil­dungen und Aufstiegs­mög­lich­keiten im Gesund­heits­wesen.

Ausbil­dungs­an­for­de­rungen

Für den Beruf des Opera­ti­ons­tech­ni­schen Assis­tenten bzw. der Opera­ti­ons­tech­ni­schen Assis­tentin benötigst du mindestens die Mittlere Reife. Dieser Beruf verlangt sowohl eine hohe Lernbe­reit­schaft als auch ein ausge­prägtes Interesse an medizi­ni­schen Themen. Schul­wissen in Fächern wie Biologie und Chemie hilft dir, die umfas­senden theore­ti­schen Grund­lagen während der Ausbildung besser zu verstehen. Auf diesem Fundament baust du deine prakti­schen Fähig­keiten auf.

Neben schuli­schen Anfor­de­rungen spielt die gesund­heit­liche Eignung eine entschei­dende Rolle. Der Beruf verlangt sowohl körper­liche Fitness als auch psychische Stabi­lität. Du musst in der Lage sein, lange im Stehen zu arbeiten und auf unvor­her­sehbare Situa­tionen vorbe­reitet zu sein. Stress­re­sistenz ist wichtig, da der Umgang mit schwie­rigen Opera­tionen emotional fordernd sein kann. Ein Gesund­heits­check vor Ausbil­dungs­beginn ist obliga­to­risch, um sicher­zu­gehen, dass du den Anfor­de­rungen gewachsen bist.

Ausbil­dungs­in­halte und -dauer

Die Ausbildung zum OTA ist eine dreijährige duale Ausbildung, die dir sowohl theore­ti­sches Wissen als auch praktische Erfahrung bietet. Die umfang­reichen Unter­richts­ein­heiten umfassen Anatomie, Hygiene und Notfall­ma­nagement, während du in prakti­schen Einsätzen lernst, effektiv im OP zu agieren.

Ausbil­dungsteil

Inhalte

Theore­tische Ausbildung

Anatomie, Hygiene, Notfall­ma­nagement

Praktische Ausbildung

Erlernen der OP-Vorbe­reitung, Assistenz im OP, Nachsorge

Die theore­tische Ausbildung erfolgt in Fachschulen, wo du rund 2.100 Stunden Unter­richt erhältst. Die Praxis­phasen umfassen mindestens 2.500 Stunden. In der Ausbildung zum OTA erhältst du eine sorgfältige Einar­beitung und Betreuung durch erfahrene Mentoren und Mento­rinnen. Die Mischung aus Lernen und prakti­scher Anwendung sorgt dafür, dass die Theorie direkt in die Praxis überführt wird.

Praktische Einsätze

Die praktische Ausbildung umfasst Einsätze in unter­schied­lichen Abtei­lungen, darunter Opera­ti­onssäle, Ambulanzen und die Endoskopie. Hier lernst du, das sterile Instru­men­tarium vorzu­be­reiten und Patienten und Patien­tinnen optimal zu betreuen. Der Tag im Opera­ti­onssaal beginnt früh: Du bereitest alles für den ersten Eingriff des Tages vor und assis­tierst während der OP. Nach der OP kümmerst du dich um die Nachsorge, sodass die Patienten und Patien­tinnen gut versorgt sind.

Die prakti­schen Phasen sind klar durch­struk­tu­riert und du wirst verschiedene Abtei­lungen kennen­lernen. In diesen Phasen arbeitest du eng mit Chirurgen und Chirur­g­innen sowie Anästhe­sisten und Anästhe­sis­tinnen zusammen und trägst aktiv zur erfolg­reichen Durch­führung von Opera­tionen bei. Feedback­sit­zungen nach den Einsätzen helfen dir, deine Leistungen einzu­schätzen und zu verbessern.

Weiter­bil­dungs- und Karrie­re­mög­lich­keiten

Nachdem du deine Ausbildung abgeschlossen hast, stehen dir zahlreiche Karrie­re­mög­lich­keiten im Gesund­heits­wesen offen. Du kannst dich durch spezielle Fachwei­ter­bil­dungen spezia­li­sieren oder sogar in Führungs­po­si­tionen aufsteigen. Deine Möglich­keiten umfassen u. a.:

  • Fachwei­ter­bil­dungen: Anästhesie, Inten­siv­pflege
  • Aufstiegs­mög­lich­keiten: Leitender OTA, Bereichs­leitung in Gesund­heits­ein­rich­tungen

Fazit

Die Ausbildung zum Opera­ti­ons­tech­ni­schen Assis­tenten oder zur Opera­ti­ons­tech­ni­schen Assis­tentin ist zu Recht intensiv und vielseitig. Sie bietet dir eine solide Grundlage für zahlreiche Karrie­re­mög­lich­keiten im Gesund­heits­wesen. Während der Ausbildung erlangst du nicht nur tiefge­hendes theore­ti­sches Wissen, sondern auch fundierte praktische Erfah­rungen, die dich optimal auf deinen Beruf vorbe­reiten.

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