Der Blick auf den Gehaltszettel am Monatsende sorgt bei vielen Pflegefachkräften für gemischte Gefühle. Zwischen anspruchsvoller Arbeit, Schichtdienst und der enormen Verantwortung für das Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen stellt sich oft die Frage: Ist die Bezahlung wirklich angemessen? Besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und wachsender Anforderungen im Pflegeberuf wird diese Frage immer drängender. Bei TRICURAFLEX erleben wir täglich, wie Pflegefachkräfte bzw. Krankenschwestern nach besseren Verdienstmöglichkeiten suchen und wie unterschiedlich die Gehälter je nach Region, Qualifikation und Arbeitgeber ausfallen können.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Gehaltsunterschiede nach Qualifikation und Erfahrung
- Regionale Unterschiede beim Verdienst
- Tarifverträge und private Einrichtungen im Vergleich
- Fazit: Wie kann man mehr verdienen?
Das Wichtigste in Kürze
- Das durchschnittliche Einstiegsgehalt als Pflegefachkraft liegt zwischen 2.600 und 3.100 Euro brutto.
- Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen können das Gehalt um bis zu 1.000 Euro steigern.
- Zwischen den Bundesländern gibt es Gehaltsunterschiede von bis zu 20 %.
- Zeitarbeit in der Pflege bietet oft 10–15 % höhere Gehälter als Festanstellungen.
Gehaltsunterschiede nach Qualifikation und Erfahrung
Der Einstieg in den Pflegeberuf beginnt mit unterschiedlichen Qualifikationsniveaus. Während Pflegehelfer bzw. Krankenschwestern mit einer einjährigen Ausbildung ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von 2.300 bis 2.600 Euro brutto erwarten können, verdienen examinierte Pflegefachkräfte mit dreijähriger Ausbildung bereits deutlich mehr. Hier liegen die Einstiegsgehälter zwischen 2.800 und 3.200 Euro brutto.
Mit steigender Berufserfahrung wächst auch das Gehalt. Nach fünf Jahren im Beruf können Pflegefachkräfte mit einer Gehaltssteigerung von durchschnittlich 300 bis 500 Euro rechnen.
Besonders lohnend sind Weiterbildungen und Spezialisierungen:
- Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie
- Palliative Care
- Wundmanagement
- Praxisanleitung
Pflegefachkräfte mit einem Bachelor- oder Masterabschluss in Pflegemanagement oder Pflegepädagogik können sogar Gehälter von 4.500 Euro und mehr erreichen. Diese akademischen Qualifikationen öffnen zudem Türen zu Führungspositionen und neuen Aufgabenfeldern.
Regionale Unterschiede beim Verdienst
Was eine Pflegefachkraft verdient, hängt stark vom Arbeitsort ab. Die regionalen Unterschiede sind beträchtlich und spiegeln oft das allgemeine Lohnniveau und die Lebenshaltungskosten wider.
In Süddeutschland, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, können Pflegefachkräfte mit den höchsten Gehältern rechnen. In München beträgt das Durchschnittsgehalt einer Pflegefachkraft etwa 3.400 bis 3.900 Euro brutto. Auch in Städten wie Stuttgart oder Frankfurt am Main liegen die Gehälter über dem Bundesdurchschnitt.
Im Gegensatz dazu fallen die Gehälter in den ostdeutschen Bundesländern oft niedriger aus. In Sachsen oder Thüringen liegt das Durchschnittsgehalt einer Pflegefachkraft bei etwa 2.800 bis 3.200 Euro brutto.
Doch nicht nur das Grundgehalt sollte bei einem Standortwechsel beachtet werden. Die Lebenshaltungskosten an verschiedenen Standorten können den tatsächlichen Wert des Gehalts stark beeinflussen. Ein höheres Gehalt in München kann durch die hohen Mietkosten schnell relativiert werden, während ein niedrigeres Gehalt in einer Region mit günstigeren Lebenshaltungskosten möglicherweise mehr finanziellen Spielraum bietet.
Tarifverträge und private Einrichtungen im Vergleich
Die Art der Einrichtung und der geltende Tarifvertrag spielen eine entscheidende Rolle für das Gehalt von Pflegefachkräften. Hier ein Überblick über die wichtigsten Unterschiede:
Der öffentliche Dienst mit dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bietet relativ transparente Gehaltsstrukturen. Pflegefachkräfte bzw. Krankenschwestern werden meist in die Entgeltgruppen P7 bis P9 eingruppiert, was ein Einstiegsgehalt von etwa 2.900 bis 3.300 Euro brutto bedeutet. Nach mehreren Jahren steigt das Gehalt in festen Stufen an und kann nach 15 Jahren Berufserfahrung bis zu 4.200 Euro erreichen.
Private Pflegeeinrichtungen sind hingegen nicht an Tarifverträge gebunden und können die Gehälter frei verhandeln. Hier gibt es sowohl positive Ausreißer mit überdurchschnittlichen Gehältern als auch Einrichtungen, die deutlich unter dem Tariflohn bezahlen. Bei privaten Arbeitgebern lohnt es sich besonders, über das Gehalt zu verhandeln und mögliche Zusatzleistungen in Betracht zu ziehen.
Fazit: Wie kann man mehr verdienen?
Wer sein Gehalt als Pflegefachkraft bzw. Krankenschwester steigern möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Weiterbildungen und Spezialisierungen sind ein bewährter Weg, um nicht nur fachlich voranzukommen, sondern auch finanziell zu profitieren. Besonders gefragt sind derzeit Fachkräfte mit Zusatzqualifikationen in der Intensivpflege, im Wundmanagement oder in der Palliativversorgung.
Eine weitere Option ist die Zeitarbeit in der Pflege. Als Zeitarbeitskraft kannst du oft von höheren Gehältern, flexibleren Arbeitszeiten und zusätzlichen Vergütungen für Wochenend- und Feiertagsdienste profitieren. Bei TRICURAFLEX bieten wir für Pflegefachkräfte attraktive Gehaltsmodelle für Vollzeit, Teilzeit oder auch Minijobs an – ganz nach deinen individuellen Bedürfnissen.
Unsere Standorte in ganz Deutschland ermöglichen es dir, genau dort zu arbeiten, wo es für dich passt:
- Zeitarbeit Pflege Düsseldorf
- Zeitarbeit Pflege Stuttgart
- Zeitarbeit Pflege Nürnberg
- Zeitarbeit Pflege Berlin
- Zeitarbeit Pflege Chemnitz
Die Gehaltsfrage bleibt ein zentrales Thema. Mit der richtigen Strategie – sei es durch Weiterbildung, einen Wechsel der Region oder den Einstieg in die Zeitarbeit – kannst du dein Einkommen spürbar verbessern und gleichzeitig von mehr Flexibilität und Selbstbestimmung in deinem Berufsleben profitieren.